| Auftraggeber: | privat |
| Bearbeitungszeitraum: | 2015 – 2016 | 2021 – 2022 |
Nutzgarten mit Ziercharakter
Beim Erwerb des Hauses präsentierte sich der von verschiedenen Gebäuden und Mauern umgebene Garten als eine öde Rasenfläche. Mit seinem spärlichen Bewuchs aus einigen Lebensbäumen und einem überalterten Ranunkelstrauch war er wenig ansprechend. Die Bauherren wünschten sich einen multifunktionalen Gartenraum, der hauptsächlich als Nutzgarten dienen, aber auch zierende Elemente enthalten soll. Aus Kostengründen sollten eine bestehende Terrassenfläche und eine unverputzte Garage vorerst unverändert bleiben und erst später angegangen werden. Das Planungskonzept sollte diesbezüglich Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung beinhalten.
Nach der Rodung der vorhandenen Gehölze und dem Abschälen des Rasens wurde der Garten im Stil eines Bauerngartens angelegt. Er besteht aus quadratischen und rechteckigen Beeten, wobei die ursprüngliche Buchsbaum-Einfassung der Beete ist mittlerweile durch Edel-Gamander ersetzt ist. Der Nutzgartenbereich umfasst eine Vielfalt an Obstgehölzen wie Feige, Quitte, Himbeeren und Roten Johannisbeeren. Diese werden im Jahresverlauf durch unterschiedlichste Gemüse ergänzt.
Im sonnigen Bereich an der östlichen Grundstücksgrenze ist eine Kiesfläche mit einer Sitzbank entstanden. Ein Rankspalier aus Douglasienholz verdeckt die unverputzte Wandfläche des Nachbargebäudes und dient als Kletterhilfe für Ramblerrosen.
Im Vollschatten des südlich angrenzenden Gebäudes wurde ebenfalls ein Rankspalier aufgestellt, das als Kletterhilfe für eine immergrüne Clematis dient. In dem der Gebäudefassade vorgelagerten Beet wurden neben einer Strauch-Pfingstrose mehrere Ball-Hortensien gepflanzt.
Die Umsetzung der beschriebenen Arbeiten erfolgte zwischen 2015 und 2016.
In den Jahren 2021 und 2022 wurde auch die unbeheizte und ungedämmte Garage ausgebaut. In diesem Zuge wurden Fenster in die zuvor geschlossenen Wandflächen eingepasst und die Fassade mit Holz verkleidet. Seitdem dient sie als Gartenhaus und im Winter zur Überwinterung von Kübelpflanzen. In einem letzten Schritt soll nun noch die gepflasterte Terrasse durch ein Holzdeck ersetzt werden.
